
Du denkst darüber nach, in die kreative Welt der handgemachten Seifen einzutauchen? Herzlichen Glückwunsch – du bist auf dem besten Weg, Haut und Herz glücklich zu machen. Aber ich wäre nicht ehrlich, wenn ich nicht sagen würde: Es gibt ein paar Dinge, die ich gerne früher gewusst hätte.
1. Du bist nicht nur Seifensiederin – du bist ein ganzes Labor
Am Anfang dachte ich: „Wie schön – einfach Öle, Düfte und rühren.“ Falsch gedacht! Du wirst gleichzeitig Rezeptentwicklerin, Hygienebeauftragte, Verpackungsdesignerin, Buchhalterin und Online-Marketing-Profi. Multitasking ist dein neues Hobby.
2. Fehler gehören dazu – und machen dich besser
Du wirst Chargen haben, die zu weich, zu hart, zu duftlos oder zu „explosiv“ sind. Aber hey – genau daraus lernst du! Notiere dir jede Rezeptur, dokumentiere deine Schritte und bleib geduldig. Seifensieden ist auch Wissenschaft.
3. Gute Zutaten kosten – aber sie lohnen sich
Naturreine Öle, hochwertige Butter, echte ätherische Öle… sind nicht billig. Aber sie sind es wert. Du spürst es auf der Haut. Rechne also mit höheren Materialkosten – besonders am Anfang – und fang mit kleinen Mengen an.
4. Geduld ist keine Tugend – sie ist Pflicht
Ein Seifenstück braucht Zeit. Nach dem Sieden muss es 4 bis 6 Wochen reifen. Erst dann ist der pH-Wert hautfreundlich, die Konsistenz perfekt und der Duft entfaltet sich richtig. Wer zu schnell sein will, produziert bestenfalls Deko – aber keine echte Seife.

5. Manche verstehen dein Handwerk (noch) nicht
Du wirst hören: „Das ist doch nur Seife, oder?“ Lass dich nicht verunsichern. Deine Arbeit ist echtes Handwerk. Wer einmal deine Seife probiert hat, kommt wieder – versprochen.
Seifen machen ist Herzsache
Der Weg in die Seifenwelt ist kein Spaziergang, aber ein Abenteuer mit echtem Mehrwert. Für deine Haut. Für die Umwelt. Für dein Wohlgefühl. Du wirst wachsen – mit jedem Stück Seife.